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Wer einmal Glashüttenstaub an den Füßen hat, wird ihn nie wieder los.........

Bei einem  Besuch in einer Glashütte- im Rahmen eines Schulausfluges - konnte ich  miterleben, wie aus einer flüssigen, rotglühenden Masse eine Schale aus Glas hergestellt wurde. Die Faszination, die dieses Handwerk auf mich ausübte, bekrätigte meinen Entschluss Glasmacher zu werden. Die ersten Schritte während  meiner Lehre waren nicht einfach.

Glas ist, herausgenommen aus dem Ofen, flüssig wie Honig. Es auf der sog.  “Glasmacherpfeife” zu halten ohne dass es herunterläuft, bedarf einiges an Übung. So schwierig hatte ich es mir eigentlich nicht vorgestellt. Tapfer “kämpfte” ich mit dem Glas, bis ich es “beherrschen” konnte.

Für den  Aussenstehenden mag das vielleicht befremdend klingen, aber die Oberfläche des Glases kühlt sehr schnell ab. Es bildet sich ein zäher Klumpen, der dann nicht mehr formbar ist. Nur wenige Minuten verbleiben dem Glasmacher, an dem das Glas formbar und nicht zu flüssig ist. Hat er in dieser Zeit das Stück nicht  vollendet, so muss er es wieder in dem 1250 Grad heissen Ofen erwärmen, damit es weiter bearbeitet werden kann. Fingerspitzengefühl, genaues Arbeiten und die  Kenntnis über die Verhaltensweise des Glases sind bei der Anfertigung eines  jeden Stückes erforderlich.

Im Anschluss an meine Ausbildung - in einer Glashütte in der Nähe von Warschau - absolvierte  ich - neben meiner eigentlichen Arbeit - ein Technologiestudium, bei welchem ich meine Kenntnisse über die Glaszusammensetzung, den Ofenbau, das Schleifen sowie  das Mischen von Farben vertiefen konnte.

Wann immer  es mir meine Freizeit erlaubte, probierte ich verschiedene Formen herzustellen  und meine Arbeitsweise zu verbessern. So gelang es mir auch aus der Gruppe zum  Glasmachermeister aufzusteigen.

Die  Faszination, die Glas auf mich ausübt, ist bis heute unverändert. Ich liebe das Spiel mit dem Element, lasse dem Glas freien Lauf und versuche immer wieder an  die Grenzen des Machbaren zu gehen. Alle Gegenstände, die ich herstelle, sind  frei geformt und gestaltet. Häufig sitze ich vor meinem Skizzenbuch und entwerfe  neue Formen, die ich dann versuche, in meinen Skulpturen wiederzugeben.

Jedes Stück  ist wie ein Teil von mir, meine Träume, meine Gedanken, all das spiegelt sich  hierin wieder.

Emil  Szachidewicz, geb. am 10.11.1952 in Eblang (Polen)
Lindenstraße 51
03172 Guben
Telefon  (049) (0) 3561 68 64 963
Telefax   (049) (0) 3561 68 62 900
emils-glasobjekte(at)web.de

Steuernummer: 056/237/13166

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